Willkommen in San Andres
Wir sind da! Und es ist viel los. Rick war super cool und half uns einen Ankerplatz mit gutem Halt zu finden. Zudem gab er uns Hintergrundinfos zur Anchorage. Anschließend holte er uns auch noch auf einen Willkommens Kaffee ab.
Endlich lernten wir das neue Crewmitglied den kleinen Riccardo kennen. Wir verbrachten gemeinsame Zeit. Maddy zeigte mir alles Wichtige in der kleinen „Innenstadt“ und spazierten umher.
Achja und unser Gecko bediente sich in der Zwischenzeit am Schokoladenkuchen…
Ausflug mit dem Motorroller
Anschließend versuchten wir einige Projekte am Boot abzuschließen. Wir wechselten das Öl am Außenborder und am großen Boot und entfernten Rost. Nebenbei lernten wir Lynda und Greg, 2 australische Segler, kennen.
Gemeinsam mit ihnen, Rick und Maddy machten wir einen Ausflug mit dem Motorroller. Da Maddy und Rick die Insel in und auswendig kennen konnten sie uns einige tolle Plätze zeigen. Auch Mario, ein Tauchlehrer der Insel, begleitete uns. So hatten wir einen tollen Ausflug. Den Sonnenuntergang betrachteten wir vom höchsten Punkt der Insel. Mit dem Verschwinden der Sonne ging ein toller Tag zu Ende.
Pizza Party mit Capitan Ron
2 Tage später gab es eine spontane Pizzaparty mit der gleichen Reisegruppe. Der Abend endete mit Capitan Ron (wer ihn nicht kennt, auf jeden Fall schauen) auf Großleinwand im Cockpit der Sophisticated Lady.
Das hatten wir zuvor noch nie gesehen. Es fühlte sich an wie im Kino. Nur die Popcorn fehlten.
Erkundung der Insel zu Fuß
Oli und ich verbrachten die Zeit endlich mal wieder mit einer kleinen Wanderung über die Insel. Zudem bestaunten wir die vielen Duty Free Shops auf der Insel. Deutsche Gummibärchen hatten wir schon lange nicht mehr in diesem Ausmaß gesehen. Von Duty free Preisen haben wir allerdings nichts erkennen können.
Hallo Julia!
So gönnten wir uns lieber ein Willkommens-Bier mit Julia am Strand. Gemeinsam mit ihr verbrachten wir ein paar schöne Tage. Wir schlenderte durch die Einkaufsläden, saßen am Strand, versuchten mit dem Dinghy auf eine kleine vorgelagerte Insel zu fahren, landeten, da wir zu viel Welle hatten, auf der Floating Bar von Frans der uns in seine Cocktail-Mix-Kunst einweihte, schlossen eine Wette: Mädchen gegen Jungs, machten eine Fahrradtour und gingen zu einem weiteren Pizzaabend zu unseren Nachbarn.
Unsere Wette
Ach ja, unsere Wette: Oli lud Frans nach Feierabend (die Floating Bar schließt um 17.00 Uhr) auf ein Bier zu uns an Bord ein. Ganz Deutsch wetteten Julia und ich, dass er auf keinen Fall kommen wird. Schließlich geht man ja nicht einfach zu fremden Personen nach Hause. Oli hielt dagegen.
Um 18.45 Uhr freuten sich die Mädels die Wette gewonnen zu haben. Die Bar war schon vor einiger Zeit ans Ufer geschleppt worden. Gerade als wir unseren Sieg aussprachen hielt ein Boot neben uns: Frans und zwei seiner Barkeeper standen da. Sie waren fasziniert, wie man auf einem „so kleinen“ Boot leben kann. Gemeinsam tranken wir das versprochene Bier und lachten viel. Oli gewann somit seine Wette, ein echter Karibianer eben.
Fahrradtour um die Insel
Die Fahrrad Tour endete fast nass, da uns eine riesige Regenwolke erfasste. Wir stoppten unsere Bikes und durften den Regenschauer in einer Bar, die gerade im Aufbau ist, verbringen. Der Eigner und sein Kumpel waren super cool und wir unterhielten uns gut.
Auch die Insulaner von San Andres sind meistes sehr nett. Zumindest eher im Süden der Insel. Die Einheimischen direkt in der Urlaubsregion sind nicht immer sehr motiviert zu grüßen. Aber das ist auch verständlich. Es laufen so viele Touristen durch die Straßen, geben ihr Geld in den Duty Free Shops aus und haben keinen Blick für die Insulaner. der Insel haben wir bisher viele gute Erfahrungen mit Einheimischen gemacht.
Pizzaabend mit Hindernissen
Der Pizzaabend allerdings verlief anders als geplant. Bis zum essen war alles super. Wir belegten gemeinsam die Pizza und sie schmeckte herrlich. Plötzlich kam nach Einbruch der Dunkelheit, als wir gerade einen weiteren Film gestartet hatten, ein Segelboot in die Ankerbucht.
Maddy war der Meinung, dass es kein Segelboot, sondern die Armada (Küstenwache) ist. Wir waren irritiert. Im Endeffekt waren es beide. Die Armada schleppte einen Segler in die Bucht. Sie warfen den Anker. Maddy verstand, dass die Beteiligten über „Wasser im Boot“ und „etwas zum Stopfen“ sprachen. Zudem slippte das Boot durch die Ankerbucht.
Maddy schnappte Handtücher und Windeln und fuhr mit Rick und Oli hinüber. Rick kam zurück lud mich, einen Stopfen, Taucherbrille und Stirnlampe ein und gemeinsam gingen wir hinüber. Der Schaft der Segelyacht hatte sich auf hoher See gelöst und es drang Wasser ins Boot.
Oli sprang ins Wasser und versuchte den Stopfen von außen in den Schiffsrumpf zu stecken. Erst mit der Windel als „Füllmaterial“ (der Stopfen war zu klein) gelang es und das Loch war vorübergehend gestopft.
Ich versuchte den Segler, der unsere Sprache spricht, etwas zu beruhigen und wartete auf weitere Anweisungen. Der Segler Deutsch, ich Englisch und Deutsch, Maddy Englisch und Spanisch, der Armada Mann Englisch und Spanisch, der Rest der Crew Spanisch. Aber: Die Kommunikation funktionierte.
Gemeinsam mit der Armada schafften wir es auch, das Boot sicher zu ankern. Weit nach Mitternacht fielen wir müde ins Bett. Soweit wurde keiner verletzt und die Situation scheint sich Tag für Tag zu entspannen. So stellt man sich seine 1. Segeltour nicht vor. Zum Glück im Unglück lag San Andres gerade im „Weg“.
Natürlich gingen auch einige Dinge an Bord kaputt und irgendetwas unter Deck stank mega. Was konnte es sein? Ein bisschen Schmunzeln musste ich dann aber schon, als mir der Segler erzählte, dass er ein Hähnchen aufgetaut hatte, keine Zeit zum Kochen fand und es nun nach einigen Tagen Duftnoten in seiner Bordküche von sich gab.
Und es geht noch weiter…
Was macht denn der Fischer da?
Und nebenbei war in der Ankerbucht noch mehr los. Ein altes Fischerboot fuhr dampfend an uns vorbei. Ca. eine Stunde später kam es zurück. Es machte uns den Anschein als gäbe es nur ein Gas: Vollgas. Julia und ich waren froh, dass der Kapitän doch noch, nach einigem Reißen am Steuerrad, einigen Abstand hielt.
Was ist schon dabei? Außer, dass wir etwas erschrocken waren? Einige Minuten später sagte Julia: Da ist der wieder der Fischer und deine Nachbarn sind da auch, die ziehen den.
Sein Motor hatte wohl kurz vor der Ankerboje seinen Geist aufgegeben und so driftete der Rosthaufen doch recht schnell auf ein Schiffswrak zu. Unsere Nachbarn hatten dies gesehen und halfen einem anderen Boot das Fischerboot zurück an die Boje zu schleppen. Oli machte sich gleich auf den Weg, um seine Unterstützung anzubieten. Die Situation war aber soweit im Griff, dass er als Backup da blieb, aber nicht aktiv eingreifen musste.
Außenborder über Bord
Am Tag nach der großen Schiffsaktion war es Oli der rief, das Boot verliert seinen Außenborder. Tatsächlich, ein kleines Boot, wie es sie hier zu Genüge gibt, hatte seinen Außenborder ins Wasser geworfen. Oli fuhr hinüber und gemeinsam mit dem Skipper hievten sie den Motor wieder an das Heck des Bootes. Ein weiterer Einheimischer schleppte ihn anschließend an Land.
Wir sind gespannt, was als Nächstes kommt…
Derzeit ist um uns herum viel los. Ich wäre auch zufrieden, wenn die nächsten Tage etwas ruhiger vor sich gehen, so mit einer Tasse Kaffee in der Hand vielleicht. Gerne möchte ich die Insel nochmal mit dem Fahrrad erkunden. Auch Reinhard und Karin sind heute angekommen. Wir werden berichten was kommt.
Ha ha! I love that photo with the Gecko and the Schokoladenkuchen. Wuensche euch allen, auch dem Gecko, weiterhin alles Gute und viel Spass. Fred
Haha, with this Gecko we have a lot of fun! He is a bit crazy! Wir hoffen es geht dir/ euch gut und senden euch liebe Grüße! Mama hat mir ein tolles Foto gezeigt von der ganzen Familie, super! Liebe Grüße an alle! Passt auf euch auf!