108 Valladolid bis Campeche

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Beim gemeinsamen Fischessen

Was bisher geschah:

Reiseblog Yucatan Halbinsel Teil 1

Am 15. Januar fuhren wir mit dem Bus von Valladolid über Merida nach Campeche. Wir waren einen halben Tag unterwegs da es mehr als 300 km Fahrt waren. Wenn man über Land fährt, sieht man meistens wilde, undurchdringliche Wälder.

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Dschungel am Straßenrand

Wir erreichten den westlichsten Punkt unserer Reise und hier hat es uns am besten gefallen. Campeche liegt am Meer und gehört ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe.

Statt einem Strand gibt es rund um die Kleinstadt eine Promenade mit Fahrspuren für Autos, Räder und Fußgänger. Dazwischen hat es Rasenflächen und Plätze die gern auch für sportliche Aktivitäten genutzt werden.

Licht- und Wasserspiele

Jeden Abend mit Einbruch der Dunkelheit gibt es mit Musik untermalte Licht- und Wasserspiele die an ein riesiges Feuerwerk erinnern. Riesig und richtig klasse!

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Mehr Informationen

Das Spektakel dauert ca. 20 Minuten. Danach kann man durch das Stadttor in die Altstadt gehen und landet in der einzigen Fußgängerzone, der Calle 59. Dort wird jeden Abend aufgestuhlt und bewirtet.

Leben in der Stadt

Die Stadt wurde vor 500 Jahren von den Spaniern in eine Festung mit Stadtmauer verwandelt. Die Häuser sind in vielen Farben und werden alle 5 Jahre gestrichen da sie zum Weltkultererbe zählen. Alles macht einen gepflegten Eindruck. Es gibt viele Läden und Lokale.
Unsere Unterkunft lag mittendrin, so dass ich bummeln gehen konnte während Oliver arbeitete.

Es gab einen schönen Park mit alten Bäumen und Sitzbänken. Sehr ungewohnt, sich einfach mal hinzusetzen und die Menschen zu beobachten. Manche ließen sich ihre Schuhe putzen, andere fütterten die Tauben. Es gab keine Hektik.

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Im Park mit Tauben und Schuhputzern

Während der ganzen Reise fiel mir auf, dass die Mexikaner entspannter durchs Leben gehen als wir. Wenn man durch die Straßen geht, nehmen fast alle Menschen Sichtkontakt auf und schenken einem ein Lächeln oder grüßen sogar.

In den Läden ist reichlich Personal vorhanden das gern behilflich ist. Autofahrer lassen die Fußgänger über die Straße und auch ein kleiner Plausch ist immer drin.

Es gibt viele Straßenküchen bei denen man Essen kaufen kann. Oft ist eine Traube Menschen drumherum die gemeinsam im Stehen essen und sich dabei unterhalten.

Free Walking Tour

Auch hier nahmen wir an einer Free-Guide-Stadtführung teil. Hector machte das sehr humorvoll. Er erzählte Geschichten zu manchen Gebäuden, zeigte interessante Details und verzichtete auf Jahreszahlen.

Er ließ uns Getränke und Gebäck probieren, gab Tipps und ging auch etwas auf die aktuelle Lokalpolitik, den Alltag als Stadtbewohner und Hausbesitzer ein. Dabei ließ er sich Zeit und 3 Stunden vergingen wie im Flug.

Einkaufen in Mexiko

Es ist immer wieder schön, die Märkte zu besuchen:

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Hier gibt es viel verschiedenes und oft unbekanntes Obst und Gemüse sowie Hallen mit Fleisch und Fisch. In anderen Gebäuden sind Alltagsdinge wie Schuhe, Kleider oder Haushaltswaren zu kaufen.

Außerdem sind auch überall kleine Shops. Hier kann man aber kaum frische Lebensmittel, sondern verschiedene gebrühte Kaffeespezialitäten, Getränke, Grundnahrungsmittel und Süßigkeiten haben. Chips sind sehr beliebt und in vielen Variation erhältlich. Ebenfalls gibt es große Supermärkte in denen nahezu alles verfügbar ist, auch bei uns bekannte Markenartikel.

Die Mexikaner rauchen kaum und trinken wenig Alkohol. Bier gibt es nicht in jedem Shop und auch nicht immer.
Abends ab 22 und sonntags ab 17 Uhr gibt es keinen Tropfen mehr. Dafür haben sie oft an allen 7 Tagen der Woche geöffnet.

Streetart

Was mich ebenfalls immer wieder während der ganzen Reise sehr beeindruckt hat, waren die vielfältigen Streetart-Kunstwerke. An Fassaden, Außenwänden oder in Innenräumen sieht man oft farbenfrohe, manchmal auch nachdenkliche Bilder die richtig gut gemalt sind. Hier bleibt man oft staunend stehen bleiben und lässt das Bild auf sich wirken.

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Kollection mexikanischer Streetart mit Aussagekraft

Olivers neue Frisur

Ich weiß nicht ob es euch schon aufgefallen ist, dass Oliver jetzt eine andere Frisur hat. Wie gefällt sie euch?
Jedenfalls wollte er auch seine Online-Portale mit dem neuen Aussehen aktualisieren.

Und da ich ja grad da war, haben wir uns im Fotoshooting geübt. Immer wieder mal, mit Serienbildern. Deshalb hab ich jetzt > 1000 Fotos von meinem Urlaub und alle Porträts in Hochformat. Toll 😊 Das passt leider gar nicht gut in den Blog.

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Olivers neuer Look

Das Leben am Meer

Das Leben am Meer hat schon was. Die frische Brise, das Geräusch der Wellen, das Geschrei der Möwen, die große Fläche Wasser die immer in Bewegung ist – mal mehr, mal weniger-,  die Schiffe, Ebbe und Flut. Mit etwas Glück sieht man auch Fische.

Man nimmt wahr, wie klein und unwichtig man selbst ist. Die Wellen werden noch lange nach uns an Land und wieder zurückrollen.

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Möwen in der Abenddämmerung

Zurück an die Ostküste

Die Hälfte meines Urlaubs war schon um und wir überlegten, wie wir den Sprung zurück an die Ostküste bewältigen sollten.
Zur Auswahl standen Flugzeug, Bus und Bahn.

Wir entschieden uns für den funkelnagelneuen Zug, welcher erst drei Wochen zuvor den Betrieb aufgenommen hatte. Das Bahnpojekt Tren Maya ist dabei nach wie vor sehr umstritten, da es teils durch bisher unberührten Regenwald führt. Von den insgesamt 1500 km wurden 500km in nur 5 Jahren umgesetzt.

Da er nun aber schon mal da war, gönnten wir uns die Abwechslung.
Wir fuhren mit dem Bus zum Bahnhof in Campeche.

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neuer Bahnhof in Campeche

Alles war neu, das Bahnhofsgebäude, die Gleise und der Zug. Wir warteten im zweistöckigen Gebäude zusammen mit den anderen Reisenden auf den Zug. Es gab viele Polizisten und Bahnangestellte die sich darum kümmerten, dass auch alles ordnungsgemäß ablief.

Kurz bevor der Zug kam, wurden wir zum Bahnsteig geführt – in Gruppen je nach gebuchtem Waggon. Alle machten Fotos als der Zug einfuhr. Viele hatten noch nie einen Zug gesehen – es war eine Feststimmung.

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Wir hatten einen guten Platz direkt neben dem Bordrestaurant und gönnten uns erst mal einen Kaffee. Man sah noch viele Arbeiter die Zäune befestigten, Güterbahnhöfe aufbauten und noch Abschlussarbeiten machten.

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Die neue Bahntrasse

An einer der nächsten Stationen setzte sich eine junge Familie zu uns. Es ergab sich ein langes intensives Gespräch – auf spanisch.
Es hat doch Vorteile wenn man die Sprache des Landes spricht, in dem man sich aufhält…

Zurück in Cancun

Wir kamen zu spät in Cancun an um noch einen Anschlusszug nach Playa del Carmen zu erwischen. Also buchte uns Oliver kurz entschlossen im Xungla Cancún Hostel ein. Wir ließen den Abend auf der Terrasse ausklingen – was für ein Tag!

Was Oliver und ich in meiner letzten Urlaubswoche erlebt haben, erzähle ich Euch im 3. und damit letzten Blog.
So viel sei verraten – es war ganz anders als die zwei Wochen zuvor.

Viele Grüße und bis bald

Johanna

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4 Kommentare

  1. Daumen 👍🏼 Frisur gelungen, beste Grüße aus Hof Island🏝️, 🇬🇩 Grenada. Du warst mit uns in guten Gedanken beim Binokel Spiel, dort mit Freunden. Danke nochmals für die Karten. So bleibt ihr irgendwie immer mit uns am Dusel.
    Hab 😌 es gut und gib acht auf dich lg Margit und Eugen

    • Hey ihr beiden,
      echt schön von euch zu hören.
      Wünsche euch noch viel Spaß auf der warmen Seite des Teichs und allzeit eine gute (Karten-)Hand.

      Liebe Grüße
      Oli

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