Spenden für Bedürftige
Das neue Jahr startete voller Action. Da wir ein paar Spenden für Bedürftige erhalten hatten machten wir uns auf den Weg, um Schuhe zu kaufen. Diese verteilten wir an die Menschen die in den Plastikbergen leben und meist keine Schuhe an den Füßen tragen.
Das Erlebnis war krass. Sie schienen alle samt ziemlich unter Drogen zu stehen, freuten sich riesig, dennoch kam es auch zu Gerangel. Jeder wollte etwas haben und aus jedem Winkel kam noch einer heraus.
Dass sie sich nicht gegenseitig die Schuhe aus der Hand rissen machte mich froh. Die Situation war schwer zu manage. Alle stehen mit entgegen gestreckten Händen vor dir und wünschen sich nichts mehr als ein Paar Schuhe zu bekommen. Und wieder hat man das Gefühl, nicht allem und jedem gerecht geworden zu sein. Das sind Situationen die mich traurig stimmen. Ich muss ehrlich sagen, ich war froh, als ich wieder weg war, und das meine ich nicht negativ. Ich war auf so eine Situation nicht vorbereitet, dass die Menschen sich gegenseitig so wegschieben.
Aber keine halbe Stunde später (wir mussten nochmal kurz zurück ins Einkaufszentrum) auf unserem Rückweg sahen wir unsere Schuhe laufen. Manchmal auch schlorben, da sie ein wenig zu groß waren, aber die Menschen sahen nun zufrieden aus. Also waren wir es auch und erleichtert.
Und auch 2 Tage später bei einem letzten Besuch im Homecenter sahen wir den ein oder anderen der die Schuhe an den Füßen trug. Dank der Spender laufen von nun an ein paar weniger Menschen barfuß durch Cartagena. Vielen Dank für eure Hilfe!
Letzte Erledigungen
Anschließend war mein Geburtstag. Ein Arbeitstag. Doch zum Sonnenaufgang hatte Oli schon einen Geburtstagskuchen für mich gebacken. Leider war ich zu früh (oder er zu spät) aufgestanden, so wünschte ich mir Karotten-Kuchen. Darf er gerne mal wieder machen!
Vor der Abreise nach San Andres gab es noch einiges zu tun. Oli machte sich auf zur Werkstatt, um ein Teil für den Motor reparieren zu lassen.
Ich holte die gewaschene Wäsche ab und unsere Freunde von Nonna Rosa wollten nach Manzanillo in die Werft. Alles zog sich in die Länge doch am Abend gab es eine spontane kleine Party.
Der Einbau an Bord verlief super und schnell, der Rest war auch erledigt und Nonna Rosas waren doch noch einen Abend vor Ort. Vielen Dank für den tollen Geburtstagabend!
Isla Rosario
Nach letzten kleinen Einkäufen und Erledigungen ging es am 5. Januar unter Segeln nach Isla Rosario. Dort bekam das Unterwasserschiff eine letzte Reinigung und alles wurde für die Überfahrt vorbereitet. Wir bereiteten die Segel vor, den Baum, die Lifelines, die Windfahne, machten alles seefest, bereiteten Essen vor und genossen noch Pfannkuchen mit Reinhard und Karin. Und dann ging es los, ab nach San Andres!
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