
Die Tage in Quarantäne
Nach Ankunft im Young Island Cut an der Quarantäne-Boje mussten wir unsere Tage an Bord verbringen. Dennoch vergingen diese wie im Fluge. Wir haben viel Brot gebacken, unsere Homepage etwas auf Vordermann gebracht und auch mal in Ruhe Kontakt nach Hause aufgenommen.
Oli hat auf dem Vorschiff unsere Hängematte angebracht, damit wir endlich einmal chillen können. Chillen? Was ist das? Irgendwie kamen wir bisher nicht dazu.
Ebenso hat Oli sich die Tage nochmal mit dem Außenborder beschäftigt und gemeinsam haben wir einen Ölwechsel vorgenommen. Dann musste noch ein Licht am Kompass installiert werden und derzeit pfeift Oli aus allen Löchern. Mal grummelt der Laptop, mal gibt Oli Pfeifftöne von sich. Das ist kein Scherz und verrückt geworden ist er auch nicht. Er ist dabei unseren Kurzwellenfunk zu optimieren, dass wir auch auf längeren Fahrten sicher unterwegs sind, Wetterdaten empfangen können und euch ab und zu mitteilen können wie es uns geht und wo wir stecken. Sicherheit, das A und O.
Am Montag 7. Dezember war es dann soweit. Wir durften an Land kommen, um erneut auf Covid 19 getestet zu werden. Danach hieß es aber stright away zurück an die Boje.
Wir sind frei
Da unser Test negativ war durften wir die Boje nun verlassen und haben uns in der gleichen Bucht, nur ein Stückchen weiter hinten vor Anker gelegt. Als letzte haben wir nun noch die Auflage uns für die nächsten 9 Tage selbst zu isolieren. Das heißt wir dürfen uns frei bewegen, sollen Menschenansammlungen vermeiden und müssen bei Kontakt mit anderen Personen eine Maske tragen. Zudem müssen wir in dieser Zeit unserer Agentin täglich eine E-Mail senden mit Angabe von Körpertemperatur, Unternehmungen und dem Inselnamen auf der wir uns derzeit befinden.
Eigentlich wollten wir in St. Vincent noch den großen Wochenmarkt besuchen und uns mit frischem Obst und Gemüse eindecken. Durch die Vorgaben haben wir nun entschieden, dies vorerst nicht zu tun und heute Nachmittag erst einmal nach Bequia zu segeln. Bequia ist eine kleine Insel nur ca. 8 Meilen von hier entfernt.
Dort gibt es bessere Ankermöglichkeiten als hier vor St. Vincent (es schaukelt kreuz und quer und der vorherrschende Strom verdreht das Boot noch zusätzlich), Schnorchelhotspots und schöne Strände. Den Wochenmarkt verschieben wir einfach um eine Woche, der läuft uns ja schließlich nicht weg.
Fort Duvernette
Heute Vormittag haben wir noch die Ruine Fort Duvernette besichtigt. Unser Dingi brachte uns zum Fels und von dort aus ging es viele, viele Stufen Richtung einen wundervollen Aussichtspunkt. Aber seht selbst. Hier mal ein paar Fotos von uns:
Noch ein Rätsel zum Abschluss
Auf unserer Internetseite gibt es die Möglichkeit unser Boot live zu sehen. Wer findet uns und unseren Standpunkt?
Spätestens in ein paar Stunden müsste sich hier hoffentlich etwas tun. Wer kann uns verraten in welcher Bucht wir uns um 20:00 UTC befinden?
Wir waren auch schon auf st. Vincent mit ,, mein Schiff 3wünsche euch gutes Wetter und immer genügend wind
Hallo Gere! Hast du Tipps, was auf St. Vincent gesehen werden muss? Dann immer her damit 🙂
Leider bin ich eine ausgesprochene Landratte, sodass ich beim Ratespiel keine gute Figur abgebe. Corona scheint Euch genau so zu begleiten wie uns in Deutschland. Oli: Solltet Ihr für Johanna noch nach einem Weihnachtsgeschenk suchen, ich wüsste da was: eine Hängematte, damit sie endlich einmal chillen kann, vielleicht sagt sie auch „Chillen? Was ist das?“
Herzliche Grüße von der Alb, heute hat es geschneit, da ist nix mit kurzen Hosen!
Es grüßt Euch Günther aus Göttingen
Hallo Günther,
danke für deinen Kommentar. Ich werde beim nächsten Blogeintrag ein Foto unserer Hängematte mitschicken. Wir hoffen, dass Johanna in der dann auch mal chillt 🙂 Liebe Grüße nach Göttingen