Hilfreiche Tipps von Seglern für Segler
Auf unserer Reise treffen wir Segler unterschiedlicher Nationen und unterschiedlichen Alters. Manche haben eine lange Reise hinter sich, manche segeln erst eine kurze Zeit. Dennoch kommen im Austausch immer wieder hilfreiche Tipps, die man in seinen Alltag ohne großen Aufwand integrieren kann.
Ein Überblick
Blindstopfen – Wir haben es auf unserer Reise nun schon ein paar Mal mitbekommen: Dieser kann das Boot vor dem Untergang retten. Diese Investition schadet sicher nicht.
Duschbrocken – Eine tolle Erfindung, um sauber zu bleiben. Mit einem Duschbrocken kann man wunderbar Haut und Haare waschen. Gleichzeitig ist die Seife so konzipiert, dass die Gewässer nicht belastet werden.
Duschflasche – Wer Wasser sparen möchte duscht sich im Meer und nutzt für die Süßwasserspülung eine leere Flasche in deren Deckel ein paar kleine Löcher gebohrt wurden. Man fühlt sich wunderbar frisch und man verbraucht nur einen Bruchteil an Frischwasser.
Fässer – wer die Möglichkeit hat Fässer in den Bilgen zu verstauen sollte sich diese zu Nutze machen. Sie fassen Mehl, Nudeln, Hülsenfrüchte, Schokokekse, und was das Herz begehrt. So können keine Tiere wie z.B. Lebensmittelmotten, die sich evtl. im Boot verstecken, die Verpackungen zerfressen. Zudem hat man eine gute Ordnung und es fliegt nicht alles durcheinander.
Gläser – Hier bietet es sich an große und kleine Gläser zu sammeln. Oliven, Nutella und andere Lebensmittel kommen oft in Gläsern. Diese sauber ausgewaschen dienen als Aufbewahrungsbox für offene Lebensmittel. Zudem kann man verschiedene Lebensmittel darin einkochen.
Hülsenfrüchte – Diese findet man in jedem Land und sie können gut über einen langen Zeitraum aufbewahrt werden. Zudem stecken sie voller Vitamine und Nährstoffe die ein jeder Segler braucht. Vor allem wenn nicht immer frische Lebensmittel zur Verfügung stehen.
Holz- oder Plastiklöffel – Immer wieder bekommt man solche Löffel in Restaurants oder Eisdielen. Diese kann man optimal zum Anrühren von Farbe nutzen. Sie müssen also nicht direkt nach dem Eis- oder Kaffeegenuss in die Mülltonne wandern.
PET Flaschen – auch große PET Flaschen dienen zur Aufbewahrung. Hülsenfrüchte, Reis, Mais oder Korn kann man so wunderbar über einen längeren Zeitraum aufbewahren.
Pinsel – Pinsel lassen sich optimal selbst herstellen. Man benötigt lediglich einen großen Pinsel, ein Stück Klebeband und einen Stock oder ein Stück Holz. Nun knippst man vom Großen Pinsel einige Borsten ab. Am Besten schaut man, dass der Kleber unten dran bleibt, so halten die Borsten besser zusammen. Mit dem Klebeband bringt man die Borsten an das Holzstück an. So muss man nicht immer einen ganzen Pinsel nach dem Malen entsorgen.
Plastikbecher – Leere Joghurtbecher oder andere Plastikbecher kann man einfach auswaschen. Haben sie einen Deckel kann man sie optimal als Aufbewahrungsbox, sowohl für Lebensmittel als auch für andere kleine Materialien wie beispielsweise Schrauben, nutzen. So geht nichts verloren, auch wenn man an etwas arbeitet. Besteht im Nahhinein keine Möglichkeit der Säuberung, wie wenn man Farbe darin an mischt, kann ein solcher Becher auch ohne schlechtes Gewissen entsorgt werden.
Größere Plastikgefäße – Segler bevorzugen es meist Ersatzwasser in 3 oder 5 Liter Kanistern mit sich zu führen oder haben andere größere Gefäße mit Flüssigkeiten, die man auf dem Boot nutzt. Die leeren Behälter können gleich doppelten Einsatz finden. Schneidet man den Deckel ab dienen sie als optimale Aufbewahrungsboxen. Ob Klebebänder, Schnüre, Stoffe, etc.
Hier gibt es kaum Grenzen. Zudem kann man die „Deckelseite“ super als Schöpfkelle für das Dinghy verwenden. Der Deckel wird mit einem Klebeband zusätzlich auf den Flaschenhals geklebt, sodass kein Wasser durchdringen kann. Nun kann man easy alles Wasser, was jeder Segler wohl kennt, aus dem Beiboot schöpfen. Nutzt man den Flaschenhals ohne Deckel, stellt er einen optimalen Trichter dar.
Popcorn – Nicht nur für den Filmabend geeignet. Hilft auch für den kleinen Hunger zwischendurch. Salzig oder süß oder ein Mix, ganz egal. Zudem ist es super lagerbar.
Sauerteig – Eine super Alternative zu vielen süßen Brotsorten z.B. der Karibik. Und man hat die Teigbasis immer dabei. So ist der Energieschub auf Hoher See immer garantiert.
Sekundenkleber – Ein paar Tuben Sekundenkleber an Bord zu haben schaden sicherlich nie. Schließlich gibt es immer mal wieder etwas, das repariert werden muss. Wir haben aber auch von Seglern gehört, die diesen im Notfall, wenn kein Arzt weit uns breit zu finden ist, für das Kleben kleiner Schnitt- oder Platzwunden nutzen. Bei Interesse einfach mal beim eigenen Arzt nachfragen und sich erkundigen.
Tee – Tee hilft gegen Durst, bringt Flavour in dein Wasser, kann aber auch gegen Entzündungen oder Wehwehchen helfen. Schwarztee oder Kamillentee sind zum Beispiel oftmals hilfreich. Hierbei sollte man sich allerdings vor dem Einsatz erkundigen, welche Sorte unterstützend wirken kann.
Verpackungen – Leere Verpackungen (dazu zählen in diesem Fall auch Flaschen (egal ob Glas oder Plastik), Becher mit Deckel, Tüten, Milchtüten, Dosen mit Deckel, etc.) können auf längeren Überfahrten optimal als „Müllsammelbehälter“ genutzt werden.
Die leere Verpackung einfach neben der Mülltüte lagern und weitere kleine Verpackungen, Papierchen, etc. die evtl. nach einigen Tagen anfangen zu stinken hineinstecken und verschließen. Spart Platz und schließt ungute Gerüche ein.
Windeln – So wird die Bilge schnell wieder sauber. Auch bei einem Ölwechsel oder anderen „schmutzigen“ Reparaturen einfach eine Windel drunter legen und der ganze Schutz hält sich in Grenzen.
Zitrone – Der kleine Helfer gegen Rost oder andere Verschmutzungen. Kann man auf Deck, in der Küche oder in Sanitäanlagen zur Reinigung verwenden und schadet hierbei den Weltmeeren nicht in dem Ausmaß, wie chemische Reinigungsmittel.
Wer weitere hilfreiche Tipps hat: Wir sind für jeden dankbar, schreibt uns gerne eine Mail!
