Ja, die Überschrift verrät es schon. Nachdem der Blog eine lange Sommerpause eingelegt hat ist es heute an der Zeit ihn aus seinem Sommerurlaub zurückzuholen und euch zu erzählen was so alles passiert ist während der Blog auf der faulen Haut lag.
Wie ihr euch sicher noch erinnert, bin ich vom Segeln direkt passend zum JGA und zur Hochzeit von Bea und meinem Bruder daheim angekommen. Nach der Hochzeit gab es dann zunehmend Platz in meinem Terminkalender, so dass ich mir die alte Heimat einmal in Ruhe und mit vielleicht etwas anderem Blick anschauen konnte.
Erkunden der Umgebung
Dabei habe ich zuerst im Kleinen bzw. im Naheliegenden angefangen und habe nahezu täglich die nähere Umgebung mit dem Rad erkundet. Ja oftmals sieht man erst wie schön etwas wirklich ist, wenn man es ein Weilchen nicht gesehen hat.
Das Sportprogramm
Aus guter Erinnerung an meinen Besuch im letzten Jahr (hier hatte ich es wie auch immer geschafft in 6 Wochen gut 15KG zuzulegen) hatte ich etwas bedenken was da nun wohl bei einem längeren Aufenthalt so passieren könnte. Am Ende gab es allerdings nur 2 Möglichkeiten, entweder auf all die Leckereien an jeder Ecke zu verzichten, oder gleich aktiver zu starten. Ja und nachdem Möglichkeit 1 schnell ausgeschlossen war, galt es ein passendes Sportprogramm zu finden.
Kickboxen und Krav Maga
Da ich schon oft vom Kickboxen gehört habe und wie anstrengend und hart dies sein soll, hatte ich mir vor langem schon einmal gedacht „das solltest du dir selbst einmal anschauen“. Aber ihr wisst ja sicher selbst wie das so ist, solche Gedanken sind dann schnell auch aufgeschoben.
In diesem Fall war aufgeschoben jedoch nicht aufgehoben und so startete ich in Heidenheim im Rough Gym mit dem Kickboxen. Ja und wo ich schon dabei war gab es dazu noch einen Kurs in Krav Maga welchen ich gleich mit besuchte. Falls also einem ein ähnlicher aufgeschobener Gedanke im Kopf herumschwirrt, thats the place to be.
Handball
Doch es sollte nicht nur Kickboxen werden, denn da gab es noch eine alte Liebe in meinem Herzen welche ebenfalls wiederbelebt werden wollte. Der ein oder andere ahnt es schon „das Handballspielen“. Ja und so besuchte ich Pascal im Training, meine alten Kollegen in Söflingen und natürlich auch die Dettinger. Vielen Dank von Herzen an dieser Stelle an euch alle, es war nicht nur echt schön euch wieder zu sehen und eine nicht so ruhige Kugel zu schieben, es war zudem auch echt klasse wie herzlich ihr mich wieder aufgenommen und integriert habt!
Meditieren
Ja und damit es des sportlichen nicht zu viel wird, haben ich zudem noch einen wöchentlichen Kurs über die ZAZEN-Meditation im Heidenheimer Kneipverein besucht. Auch wenn ich mich mit dem Thema von der Reise her schon etwas auskannte, so war es doch auch sehr schön und interessant mit eurer Struktur und in einer festen Gruppe zu meditieren. Auch euch allen vielen Dank für die schöne gemeinsame Zeit und die interessanten Einblicke.
Erkunden der weiteren Umgebung
Ja und es sollte dann natürlich nicht nur beim Erkunden der näheren Umgebung bleiben. Auf meiner Heimreise hatte ich mir das Ziel gesetzt mein eigenes Bild von Deutschland mit meinen neuen Erfahrungen zu überprüfen.
Um das zu schaffen ging es mit dem 49€ Ticket und dem Rucksack quer durch Deutschland, das Ziel lautete „Wie viele Leute findet man in Deutschland, welche im Alltag eine Lebensfreude ausstrahlen. In der Heimat musste ich allerdings nicht alleine losziehen, sondern durfte sowohl mit Udo wie auch mit Stef gemeinsame Reisen antreten. Vielen Dank an dieser Stelle euch beiden für die gemeinsame Zeit und die eindrucksvollen Erfahrungen!
Familie und Bekannte
Aber natürlich bestand meine Zeit nicht nur aus Sport und Reisen. Ein ebenfalls sehr großer, wenn nicht der größte Punkt waren die vielen Treffen mit der Familie und den Bekannten. Es war echt schön euch alle wieder live zu sehen und in den Arm nehmen zu können. Auch haben mir die vielen Gespräche mit euch echt super gefallen. Es ist echt schön jeden Einzelnen von euch zu kennen!
Auch wenn es sehr schwer ist an dieser Stelle jemanden herauszuheben, so möchte ich es dennoch tun und meine Mutter, sowie Bea und Michi dafür danken, dass sie mich so tief und lange in ihr Leben eintauchen ließen und es mir nicht nur nie an etwas gefehlt hat. Um ehrlich zu sein wusste ich oft sogar gar nicht mehr welchen Gaumenschmauß ich mir noch wünschen könnte.
Abreise und Ankunft
Ja und dann war die Zeit am Ende doch auch wieder schnell vorbei und es hieß Abschied nehmen. Bevor es dann planmäßig von Stuttgart nach Amsterdam und von dort unplanmäßig mit einer medizinischen Notlandung in Mérida in Mexico nach Mexico City, beziehungsweise wie es richtig heiß „Ciudad de Mexico“ ging.
Bei einem Gespräch mit meiner Sitznachbarin erzählte sie mir, dass Sie mich für meinen tiefen Schlaf beneidet. Ich vermute jeder der mal mit mir irgendwo übernachtet hat, kann sich etwas darunter vorstellen und für mich war es ein gutes Zeichen, dass alles läuft wie es muss.
Fazit
Auch wenn es mich schon wieder in die Ferne zieht, so muss ich doch sagen, dass die Zeit mit und bei euch eine besondere für mich war. Ich war zwar auch unterwegs mit dem ein oder anderen immer mal wieder in Kontakt, ich hatte allerdings echt nicht damit gerechnet auf so viel Interesse, Liebe und auch neuen Bekannten zu treffen. Ein herzliches Vielen Dank an dieser Stelle nochmals (das ist nun auch das letzte, versprochen)
Was mir allerdings gegen Ende selbst auch an mir auffiel ist, wie schnell man sich auch wieder in die Gesellschaft eingliedert. Was mir dabei besonders auffiel ist etwas, was sicher auch der ein oder andere, nein ich will sogar behaupten der Großteil kennt. Na, wie nenne ich es nun am besten… ich versuche es mal so „Oftmals weiß man ganz genau was man gerade tun oder sagen sollte, jedoch steht man sich dabei selbst im Weg oder sagt/macht es nicht weil ein anderer ja etwas denken könnte etc…) Ja ich denke ihr wisst was ich meine. Mir ging es dabei so, dass ich spürte wie ich mich mit zunehmender Zeit daheim und der damit vorhandenen gemütlicheren Auszeit wieder schwerer tat.
Für mich war auch das eine sehr interessante Erkenntnis und ich bin schon sehr gespannt wie sich das Thema in den nächsten Wochen so entwickelt.
Nun muss ich aber wirklich zum Ende kommen den der Magen knurrt schon mächtig, so dass es Zeit wird die Stadt bei Nacht zu besichtigen und noch einen Taco oder so aufzutreiben.
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