So heute ist es wieder soweit, es geht weiter und zwar fahren wir heute gemeinsam ans Meer. Vorfreude geweckt? Dann komm mit, wir beginnen mir der Anreise, dieses Mal ganz gemütlich als Mitfahrer im Auto des Hostelbetreibers.
Und dass lohnt sich doppelt, denn es ist nicht nur schneller und gemütlicher, die Fahrt nach Puerto Escondido ans Meer führt über die Berge wo der kleine und doch bekannte Ort San José del Pacifico liegt.
Anreise über San José del Pacifico
Ja warum ist den San José del Pacifico so bekannt und beliebt? Die Frage stellt ich mir anfangs des Öfteren. Klar denkt man bei einem Ort der mehr als 2300 Meter über der Meeresebene liegt an die schöne Aussicht und ganz falsch liegt man damit auch nicht.
Doch es ist nicht nur die Aussicht und die Ruhe welche die Leute in den Ort ziehen. Der wirklichen Grund ist, dass hier in der Regenzeit „Magic Mashrooms“, also halluzinogene Pilze wachsen. Diese wurden insbesondere früher oftmals auch als indigene Medizin verwendet.
Die Pilze selbst wachsen zwar wohl auch an vielen anderen Orten, in San Jose del Pacifico hat man jedoch die Chance genutzt und das Thema etwas mehr „vermarktet“ um so mehr Besucher in den Ort zu bekommen.
Puerto Escondido, endlich wieder am Meer
Nach dem frischen Klima in den Bergen würde ich die Ankunft bei 35°C und entsprechend Luftfeuchtigkeit als „spürbar angekommen“ beschreiben. Doch es war nicht nur das Klima, auch das Herz wusste es: „Das letzte Mal am Meer ist lange her und es war schön wieder da zu sein“!
Und so machte ich mich an die Erkundung der Stadt, der vielen Strände und natürlich auch der heimlichen Leidenschaft Puerto Escondidos, dem Surfen.
Neben den kleineren Strandbuchten gab es dann auch noch den großen Strand Zicatela welcher zur ein oder anderen Strandwanderung einlud.
Ja und das Beste nach einer solchen Wanderung ist nicht das Bier. Nein hier trinkt man Jugo, also einen Frisch gepressten Fruchtsaft mit Eiswürfeln. „Himmel auf Erden“, in den Momenten funktioniert es wirklich…
Ja, auch wenn ich das Wort „Urlaub“ bei meinen Reisen nicht gerne verwende so muss ich doch zugeben, ein bisschen fühlte es sich schon an wie Strandurlaub.
Ja und was fehlt dann noch, klar der Sonnenuntergang. Aber auch hier hatte Puerto Escondido etwas zu bieten und so verschlug es mich an mehreren Abenden zum „Mirador Las Tortugas“ dem Aussichtspunkt der Schildkröten wo man sich abends trifft um gemeinsam den Sonnenuntergang zu genießen.
In mehreren Gesprächen schwärmten Leute von der Atomsphäre, welche in den kleineren und naheliegenden Orten Zipolite und Mazunte herrscht. Für mich war damit klar, das nächste Ziel steht fest und so ging es mit den Colectivos auf nach Zipolite.
Zipolite
Da Zipolite ein recht kleiner Ort ist, war es nicht all zu schwer ein bezahlbares Hostel direkt am Strand zu finden. Kaum angekommen, stellt ich dabei fest, ja die Leute hatten recht. Hier herrscht wirklich eine ganz andere, entspannte und auch herzliche Atmosphäre und das lag nicht nur daran, dass es sich beim kompletten Strand um einen FKK Bereich handelte. Auch die Leute selbst waren sehr entspannt und so ergaben sich schnell wieder einige Freundschaften und gemeinsame Abende mit anderen Reisenden.
Doch es ging nicht nur immer entspannt zu, die Nähe zum Strand verleitete mich dazu morgens früh aufzustehen und die Sonnenaufgänge zu bewundern. Teilweise reichte das sogar soweit, dass ich mich zu eine Morgenrunde Strandjoggen hinreisen lies. Ok ich gebe es ja zu, das Joggen am Strand ist echt klasse, aber das wirkliche Highlight lag meist auf dem Heimweg, der französische Bäcker mit seinen frischen Croissants…
Eine weitere interessante Erfahrung war für mich die „Playa de Amor“. Ein separater eher ruhiger Strandteil mit größeren 1-2 Meter Wellen zum Baden und natürlich auch um den Sonnenuntergang zu genießen.
Was für mich allerdings doch etwas überraschend kam ist, dass der Strand in der lokalen homosexuellen Szene sehr beliebt ist und so verwandelte sich der Stand zum Sonnenuntergang in eine Bar mit Feuershow und über 100 nackten Männern und das quasi täglich.
Was soll ich sagen, auch wenn es für mich doch zuerst etwas ungewohnt war, so war es doch auch äußerst interessant einen solchen Ort und die dazugehörige Stimmung einmal erlebt zu haben!
Wie ihr seht klappt das Leben am Strand noch sehr gut;-), für mich war es allerdings gleich wieder Zeit weiterzugehen denn im Januar sollte ich in Cancun sein (Besuch steht ins Haus) und es gibt noch einiges zu sehen auf dem Weg vom Pazifik zum Atlantik. Ihr könnt euch daher schon auf den nächsten Blog freuen, soviel kann ich schon verraten es wird nach Tuxtla gehen…
Also bis dann bis bald und euch einen schönen und hoffentlich nicht zu stressigen Weihnachtsendspurt.
Hallo Oliver
auch als Landratte gelingt es dir mich in ferne Länder mitzunehmen. Sehr interessant was du alles besuchst, erlebst und berichtest. Freue mich schon auf den nächsten Blog.
Ich wünsche dir schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2024.
Liebe Grüße,
Thea
Hey Thea,
das freut mich echt zu hören!
Ja es ist echt interessant wie unterschiedlich es in Mexico in den verschiedenen Gebieten ist.
Ich wünsche auch euch ein schönes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße auch an Walter
Oli