102 Oaxaca

Aussicht auf Oaxaca von Monta Alban

Ja, wirklich. Es gibt einen neuen Blog. Ich weiß, der Letzte ist echt schon ein bisschen her. Aber wie ihr vielleicht an der Standortkarte gesehen habt bin ich in den letzten Wochen schnell und auch viel gereist. Aber jetzt geht es hier endlich wieder weiter und da es noch sooooo viel zu erzählen gibt wird der Rest des Jahres nicht langweilig! Am besten legen wir gleich in Oaxaca los, wohin ich von Puebla aus gereist bin.

Monte Alban

Oaxaca liegt, wie ihr auf der Karte sehen könnt, eher im Landesinneren. Schnell stellt sich also die Frage, warum ich genau hier hergereist bin. Warum es genau hier ist, kann ich euch leider selbst nicht beantworten. Um das herauszufinden müssten wir etwa ins Jahr 800 vor Christus reisen und die Zapoteken fragen, warum sie sich hier niedergelassen haben.

Die Bauten von Monte Alban

Wann bekommt man den schon einmal die Möglichkeit in einen solchen Teil der menschlichen Geschichte zu blicken? Ich auf jeden Fall wollte sie mir nicht entgehen lassen und so machte ich mich auf zu der historischen Ausgrabungsstätte „Monte Alban“ und der danebenliegenden und deutlich unbekannteren Ausgrabungsstätte „De Atzompa“.

Was das Alter der Stätten angeht, so fanden die ersten Behausungen zwar rund 800 vor Christus statt. Die wirkliche Blütezeit, in welcher die auf den Bildern zu sehende Größe erreicht wurde, liegt allerdings zwischen 300 und 900 nach Christus.

Hier wird die Groeße von Monte Alban wirklich ersichtlich
Es sind nicht nur die Bauten selbst, auch die Größe der gesamten Anlage ist atemberaubend!

Für mich war es dabei nicht nur beeindruckend mit welchen Steinmassen hier bereits Architekturen erschaffen wurden. Auch das es bereits ein erstes Art Fußballspiel gab hat mich doch echt erstaunt.

Ehemaliges Fußball-Spielfeld der Zapoteken
Hier spielten die Zapoteken bereits vor weit über 1000 Jahren ein fußballähnliches Spiel

Hierve el Aqua

Doch Oaxaca hat nicht nur Geschichten über die Zivilisation zu erzählen. Mit dem „Hierve el Aqua“ liegen der versteinerte Wasserfall als weiteres Highlight unweit vor den Toren der Stadt. Dieser entstand ebenfalls bereits vor Tausenden von Jahren durch den Abfluss von kohlensäurehaltigem Wasser.Ein großer Wasserfall in Hierve el Aqua

Ein andere großer Hierve el Aqua Wallerfall

Wasserfall Hierve el Aqua vor dem dahinterliegenden Tal

Ich stehe an der Klippe von Hierve el Aqua

Bekannte Infinity Pools in Hierve el Aqua
Die bekannten infinity Pools in „Hierve el Aqua“

Aber es war nicht nur der versteinerte Wasserfall mit seinen natürlichen Infinity Schwimmbecken, nein auch die An- und Abreise mit den „Öffentlichen“ sind erwähnenswert. Die Öffentlichen stellten sich in diesem Falle als ein Colectivo heraus, welcher wie ein Taxi daher kam und sicher den ersten Preis im Versteckespiel hätte gewinnen können. Ja ich habe es wirklich 2h gesucht und nach gefühlten 30 Personen die ich gefragt habe auch gefunden.

Nach dem Colectivo ging es dann auf der Ladefläche eines überdachten Trucks nochmals für gut 1h durchs Gebirge aber das Wichtigste, am Ende hat es geklappt:-).

Weitere Highlights in Oaxaca

Gemeinsam mit Wanda einer Bekannten von mir, welche ich bereits in Puebla getroffen hatte und Yamil, einem Mexikaner den man beim Mescal-Tasting kennengerlernt ging es daran die Köstlichkeiten von Oaxaca zu entdecken.

Hierbei ist es vielleicht auch noch erwähnenswert zu sagen, dass einen gefühlt jeder zweite Mexikaner darauf aufmerksam macht wie unterschiedlich die Küche in den verschiedenen Ecken Mexikos ist und dass man ja alles versuchen muss! Und ja, ganz unrecht haben Sie mit dieser Aussage nicht.

Das vermutlich bekannteste Gericht Oaxacas ist Tlayuda, eine Art Rap welcher mit Mole bestrichen und mit Fleisch, Käse und weiteren Gemüse belegt wird.

Typischer Tlayuda
Typische bekannteTlayudas

Ein weiteres Highlight sind die Grillstände, auf welchen alle Arten von Fleisch gerillt werden.

Fleischauswahl für den Grill
Fleisch zum Selbstauswählen im Grillstrand

Ja und nach dem Essen, was fehlt. In Oaxaca nicht, denn es gibt immer und überall Mescal. Noch nie gehört? Das ging mir genauso, denn bei uns ist lediglich der Tequila bekannt.

In Mexico ist es allerdings so, dass in manchen Gegenden Tequila und in der anderen Mescal getrunken wird. Ja und was soll ich sagen, auch das musst natürlich versucht werden. Ehrlich gesagt, geschmacklich ganz ok aber ich bleibe wenn’s geht lieber beim Tequila.

mescal_tasting
Gemeinsamer Mescal darf hier nie fehlen…

So und dann fehlte eigentlich noch die Nachspeise. Aber insbesondere hier lässt sich Oaxaca nicht lumpen, denn es gehört zu den bekanntesten und besten Kakao-Anbaugebieten. Ja und so hat es nicht nur die ein oder andere Schokolade, sondern auch so mancher Coco-Mio (Kakao mit Milch und Eis gemischt) nicht geschafft mir zu entkommen,

Beim gemeinsamen Bier in Oaxaca
Ok, erwischt. Es gab nicht immer nur Schokolade zum Nachtisch…

Was mich bewegt

Nein es waren auch dieses Mal nicht nur die vielen Entdeckungen, welche Oaxaca für mich interessant machten. Ich weiß zwar nicht woran es lag, aber dieses Mal hatte ich ein Hostel erwischt, in welchem ich mit vielen Japanern zusammenleben durfte. Das ist für mich insbesondere deshalb erwähnenswert, da ich ansonsten meist recht wenige Japaner treffe und diese oftmals auch eher etwas schüchtern und zurückhaltend sind.

Da wir nun jedoch zusammenwohnten, fielen die Hürden zusehends und es ergaben sich viele interessante Gespräche durch welche ich Einblicke in die japanische Kultur gewinnen konnte. Mein großes Fazit ist allerdings wieder einmal, so unterschiedlich wie man oftmals glaub sind wir Menschen gar nicht, zumindest wenn man einmal genauer hinsieht und die Vorurteile weglässt!

Weiter geht’s

Nach all den Highlights und frisch gestärkt war es dann für mich an der Zeit wieder weiter zu ziehen, denn das letzte Mal am Meer ist schon lange her. Ja und wie es mein Reisebegleiter Herr Zufall so will, musste der Betreiber meines Hostels selbst nach Puerto Escodido, so dass ich bei ihm mitfahren konnte. Was es auf der Fahrt und in Puerto Escodido zu erleben gab, erfahrt ihr bald im nächsten Blog.

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