
Ja, wie heißt es doch so schön: „Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt“ oder auch „Sailors Dreams are written in the Sand“. Wie ihr sicher schon festgestellt habt, befinde ich mich nicht wie angekündigt auf See. Passend zu Weihnachten gibt es daher heute einen kleinen „Zwischenblog“ als Update und Vorgeschmack auf den nächsten ausführlichen Blog.
Nachdem ich die Ui voll aufproviantiert und meine Ausreisepapiere beantragt hatte kam eins zum anderen. Erst dauerten die Papiere ewig, dann hatte ich etwas Falsches gegessen und zuletzt bekam ich die Nachricht aus der Heimat, dass ich ggf. kurzfristig nach Hause fliegen sollte. Aber gleich die Entwarnung dazu, inzwischen ist Zuhause wieder alles in Butter.
Wann geht es denn jetzt los?
Was mich betrifft, so habe ich durch diese Verzögerungen mein Wetterfenster verpasst, da der entgegen meiner Fahrtrichtung wehende Passatwind inzwischen voll eingesetzt hat. Das nächste Fenster sollte sich Richtung Anfang April ergeben, so dass ich erstmal hier „feststecke“. Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob man in einem Land wie Kolumbien wirklich von feststecken sprechen kann.

Ja nun könnte man sich ärgern, aber zum Einen ändert das nichts und zum Anderen vertraue ich darauf, dass alles was im Leben geschieht einen Sinn hat, auch wenn man diesen vielleicht nicht immer gleich erkennt.
Oh, also nochmals Kolumbien?
Ja, ich habe mich daher dazu entschieden meine Pläne komplett zu ändern und Kolumbien nochmals mit dem Rucksack zu bereisen. Auch wenn ich meine Zeit auf dem Boot sehr liebe, so freue ich mich aktuell auch schon sehr auf die nächste Zeit mit dem Backpack.
Als Ziel nehme ich mir hierbei die mir noch unbekannten Ecken von Kolumbien vor. Auch wenn ich schon sehr auf diese Orte gespannt bin, so freue ich mich insbesondere auf die sozialen Kontakte, Erfahrungen und Gespräche mit anderen Reisenden. Und vielleicht ist es auch eine schöne Möglichkeit herauszufinden, was ich nach meiner Zeit auf der Ui so machen will.
Ok, und los!
Der Start meiner Backpackreise war anfangs allerdings gar nicht so einfach, da ich ja inzwischen offiziell meine Ausreisepapiere hatte und somit gar nicht mehr im Land war. Nach einigen Gesprächen mit Agenten und Behörden hatte ich hier eine Lösung gefunden so dass es darum ging das neue Ziel, einen günstigen Flug, einen sicheren Liegeplatz für die Ui und eine Gelbfieberimpfung zu finden. Am Ende sahen alle Aufgaben mal wieder größere aus als sie wirklich waren, insbesondere wenn man einmal den ersten Schritt getan hat.
Bevor es jedoch wirklich losgehen konnte, stelle mein voller Proviant noch ein Problem dar, da ich die Ui in Kolumbien bei günstigen Lebensmittelpreisen für die nächsten Monate voll aufproviantiert hatte. Vor meinem Abflug blieb hierdurch noch einiges Frische übrig, so dass sich einige bedürfte Familien über ein paar Leckerbissen freuen durften.
Nachdem alles erledigt war, ging es erleichtert und mit neuem Elan ab in den Flieger mit dem Ziel Leticia am Amazonas. Was es dort alles zu erleben gibt und warum es auch dort die ein oder andere Überraschung gibt, erfahrt ihr in Kürze im nächsten Blog.

Weihnachtsbier
Abschließend möchte ich diesen Blog mit einem besonderen Dank an Herbert, welcher mir im letzten Blog ein Bier ausgegeben hat. Da ich vor kurzem bei einem Besuch einer Livemusic-Bar gesehen hatte, dass es dort Oktoberfestbier gibt, wollte ich diesen Anlass nutzen um mir zur Vorweihnachtszeit etwas besonders zu gönnen. Lieber Herbert vielen Dank!

Ich wünsche euch nun frohe Weihnachten, ein schönes Fest und eine schöne und besinnliche Zeit mit euren Liebsten.
Oli que buen Blog, te felicito, es muy agradable leerte y conocer más de tus aventuras.
Hola Alejandra, gracias por el cumplido. Me alegra mucho que te guste el blog!