054 Update von Sandra

Aufregend, speziell und auch anstrengend

Nun melde auch ich mich mal wieder zu Wort. Meine Wochen waren aufregend, speziell und auch teilweise anstrengend. Ich bin gesegelt, habe mit Freunden anderen Seglern nach Squals geholfen ihre Boote wieder in Ordnung zu bringen, habe Landausflüge gemacht, befreundete Segler besucht, Freunde an Land getroffen und das Boot für Panama auf proviantiert.

Nebenbei habe ich immer wieder versucht einen Kontakt nach Providencia herzustellen, um den Menschen dort etwas zukommen zu lassen. Diese leben seit nun mehr als 2 Jahren ohne Tourismus. Erst der Hurrikane, der die ganze Insel zerstört hat, anschließend die Pandemie, was den Menschen auf der Insel bis heute zu schaffen macht.

Leider ist die Insel immer noch für den Tourismus geschlossen und ich hatte keine Möglichkeit, den Menschen dort einige Spenden zukommen zu lassen. Gespräche mit Freunden auf der Insel haben mich allerdings beruhigt. De Kirche leistet hier sehr viel Hilfe und unterstützt Menschen, die wenig oder gar nichts haben. Zudem mit den Dingen, die gerade angebracht sind und benötigt werden.

Ich habe also entschieden, die Spenden, die ich noch zur Verfügung habe mit nach Panama zu nehmen und dort einzusetzen. In Panama gibt es ebenso große Armut und viele Menschen die im Müll leben. Oder nach Kuna Yala (San Blas), zu den Kuna Indianern, um den Kindern mit einem Ball oder ähnlichem den Tag zu verschönern.

Ich werde mich hierzu auf jeden Fall wieder melden. 

Eine andere schöne Aktion

Vor ein paar Wochen haben wir eine schöne Aktion gestartet. Wir segelten nach Albuquerque, eine kleine vorgelagerte Insel 20 Meilen von San Andres. Dort sind einige Armada Boys stationiert, die aufpassen, dass keine Angriffe erfolgen. Ohne Internet, ohne aktives Mobilnetz und ohne weitere Unterhaltung verbringen sie 2 Monate auf einer kleinen, für uns wunderschönen Insel.

Ob sie diese Insel immer als wunderschön wahrnehmen können ist fraglich. Als wir ankamen spielten wir mit ihnen gemeinsam Boccia. Sie wollten gar nicht mehr aufhören zu spielen und erklärten uns, dass diese Spielaktion die Zeit für sie wie im Fluge vergehen lies. Anschließend ging es für uns zurück nach San Andres.

Lous von Windwhisper hat daraufhin mit seiner Cousine Kontakte hergestellt, sodass die Familien einen Brief, eine Sprachnachricht oder eine Videobotschaft an die Kameraden auf der Insel senden konnten. Auf unserem Weg nach Panama stoppten wir dann erneut auf der Insel und übergaben die Nachrichten. Die Kameraden waren emotional beeindruckt und freuten sich sehr über die Grüße ihrer Familien.

Einer schrieb sogar einen Brief an seine Familie, welchen wir in Panama abfotografierten und an seine Familie sendeten. Diese Aktion beeindruckte mich sehr und ich möchte auch in Zukunft weiterhin Aktionen solche unterstützen. 

Deutschland 

Ich bin derzeit in Deutschland und bin beeindruckt von meiner Familie und meinen Freunden. Zugegeben hatte ich schon etwas Sorge, wie ich hier aufgenommen werde. Und nach der ersten Begegnung mit den stressigen Deutschen am Flughafen dachte ich schon kurz daran gleich wieder umzudrehen. Ich bin dies nun so gar nicht mehr gewohnt.

Aber nun nach knapp einer Woche in meiner Heimat kann ich sagen, dass sich nicht viel verändert hat. Ich bin sehr froh, all die Menschen zu sehen, die mir wichtig sind und eine gute Zeit mit ihnen zu verbringen. Vielen Dank, dass ihr mir so eine tolle Zeit bereitet, ich bin überwältigt was euch alles einfällt!

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2 Kommentare

  1. Liebe Sandra,
    es hat mich sehr gefreut von Dir zu lesen. Das Bild von Ulm habe ich natürlich sofort erkannt. In der Heimat einen festen Ankerplatz zu haben, was gibt es Schöneres! Ich fände es toll, wenn Du Dich ab und an mal melden würdest. Alles braucht seine Zeit, nimm sie Dir.
    Herzlichst
    Günther

    • Das stimmt, ich habe gesehen, dass meine Heimat, meine Familie meine Freunde mein Anker sind und das ist so spitze! Ich bin froh, das sagen zu können!

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