Meine Erlebnisse mit Oli und der Ui!
Hallo zusammen,
im Oktober `22, durfte ich den Traum von Oli für 4 Wochen miterleben.
Ich besuchte Oli vom 9.10 – 6.11.2022 auf der Ui und möchte hier meine Erlebnisse mit euch teilen. Meine Erwartungen an diese Reise waren sehr offen, ich hatte mich mit Absicht nicht allzu sehr mit der Reise beschäftigt da ich es gerne auf mich zukommen lassen wollte.
Mein psychischer und physischer Zustand war bei Beginn dieser Reise nicht gerade der Beste. Ich hatte mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen und hatte schon vor der Reise 10 Kg abgenommen.
Am 9.10 ging es endlich los. Von 5°C beim Abflug in München kam ich bei 32°C in Panama City am späten Nachmittag an.
Mir lief das Wasser aus allen Poren und das sollte auch noch 4-5 Tage so bleiben.
Panama City
Oli erwartete mich am Flughafen und nach einer Stunde Busfahrt kamen wir zu der ersten Überraschung. Er hatte von einem Bekannten eine Wohnung im obersten Stockwerk eines Hochhauses gemietet. Die Aussicht war phänomenal!!!! Ich wurde gleich am ersten Tag „erschlagen“
Wir verbrachten 2 Tage in Panama City da Oli noch ein paar Amtstätigkeiten machen musste, bei denen ich ihn begleitete.
Die Besichtigung der Stadt blieb dabei aber nicht auf der Strecke, ich hatte dabei allerdings noch sehr mit den Temperaturen zu kämpfen.
Panama City ist eine moderne Stadt, sie hat eine sehr tolle Skyline und wuselt an allen Ecken.
Am Fischmarkt hatte ich mein erstes Chevice (Ein Cocktail aus Meeresfrüchten), sehr sehr lecker.
Nachdem wir uns mit Proviant eingedeckt hatten und ein Paar Süßigkeiten und Lebensmittel für jemanden, von dem Oli nicht viel verraten wollte, eingekauft hatten, ging es am dritten Tag ganz früh um 5 Uhr mit einem Offroader durch den Dschungel Richtung San Blas.
Ankunft in Carti
Endlich, die Karibische Weiten 😂 und das erste Treffen auf die Ui. Nach einer kurzen Wassertaxifahrt trafen wir endlich auf der Ui ein.
Ich war etwas überrascht, hatte mir von den Fotos her, alles etwas größer vorgestellt, kam aber auf Anhieb mit den Gegebenheiten klar.
Auf Carti, einer Insel neben der wir ankerten, hatte ich meinen ersten Kontakt mit der indigenen Bevölkerung, die sich Kunas nenne. Hier lernte ich auch Glumildo kennen, der uns auch gleich auf die Insel und zum Essen einlud.
Es war ein sehr emotionaler Besuch für mich und nun wusste ich auch für wen wir die Süßigkeiten und die Nahrungsmittel mitgebracht hatten.
Ich hatte auch ein paar Boomerangs aus Deutschland mittgebracht, musste aber sehr schnell feststellen das die Kinder damit auf den sehr stark bebauten Inseln nur begrenzt spielen können.
Wir verbrachten einen sehr schönen Abend mit Glumildo auf der Insel, er zeigte uns die ganze Insel und wir durften sogar dem „Congresso“ (Ältestenrat oder Stammesrat) zuhören.
Das schönste waren aber die Kinder, die sich über die mitgebrachten Süßigkeiten sehr freuten.
Zum Schluss durften Oli und ich Kokosmilch herstellen, welche für den typischen Kokosreis benötigt wurde.
Mit einer Flasche Rotwein und ein paar Bier genossen wir den Abend gemeinsam mit Glumildo, bevor anschließend die erste Nacht auf der Ui anstand.
Nach einem Absacker auf Deck und dem Blick auf die Milchstraße ging es dann ins Bett.
Endlich angekommen versuchte ich mich psychisch nun auf das Abenteuer einzulassen.
Die Reise ging los wir steuerten die ersten Inseln an, auf der Fahrt fingen wir unseren ersten Fisch, ein sogenannter King Fisch.
Auf ins „wahre“ San Blas
Nun war es so weit, endlich die Einsamkeit der Inseln um San Blas.
Ich merkte das ich nach nun 4 Tagen mich noch immer nicht von den Gedanken, die mich beschäftigten lösen und auf das Abenteuer einlassen konnte.
Oli zog alle Register er bot mir sogar an einem Morgen an mit ihm Yoga auszuprobieren, was ich auch annahm, ich merkte das es mir sehr guttat.
Ich war sehr angenehm überrascht, wie Oli sich gewisse Eigenschaften angeeignet hatte, die sich mit der Psyche des Menschen befassen. Wir hatten in den ersten Tagen in San Blas sehr viele Gespräche, die mir ermöglichten, mich zu entspannen und mich auf das Abenteuer einzulassen. Nach dem 5. Tag ging es bei mir bergauf, das Schwitzen stellte sich ein und meine Psyche ließ sich auf die Abenteuer ein.
Meinerseits ging es jetzt erst los!!
Wir verbrachten 10 Tage zwischen den vielen Inseln. Oli gab sich äußerste Mühe mir die Schönheiten der Gegend zu zeigen. Nebenbei machten wir kleine Reparaturarbeiten an der Ui und am Dinghi. Ich hatte ein paar Zahnräder im Gepäck für die Windsteuerung der Ui.
Wir erkundigten zu Fuß die Schönheiten der Inseln manche waren unbewohnt und manche von vereinzelten Familien bewohnt.
Die Bewohner der Inseln waren sehr freundlich und gesprächig.
Manche hatten leckeres Brot zu verkaufen welches wir auch kauften und eine tolle Abwechslung zum Frühstück war.
Das soll allerdings nicht heißen, dass wir sonst nicht lecker aßen, Oli hatte einen sehr leckeren Joghurt, den er selber aus Pulvermilch herstellte, Müsli und frisches Obst😋, sehr sehr lecker!
Da ich gerade übers Essen schreibe: Wir haben auf der ganzen Reise sehr lecker und sehr ausgewogen gegessen, ich habe nichts vermisst.
Wir entdeckten die Schönheiten über und unter Wasser.
Die Riffs um die Inseln boten ein phantastisches Unterwasserleben.
Auf mehrere Schnorcheltouren konnte ich die Schönheiten und den Fischreichtum sehen.
Für mich öffnete sich eine Welt, wie aus den Dokumentarfilmen.
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Aber eines muss ich an der Stelle auch anmerken. Bei all den Schönheiten, wenn man um die Ecke schaute, fand man Berge von Plastik und anderem Müll, was sehr schade ist.
Green Island – die grüne Insel (Isla Verde)
Nach einigen Tagen durfte ich auch Bernd und Beate kennenlernen, für Bernd hatte ich ein Teil meines Gepäcks geopfert und ihm sehr dringende Herztabletten und einige Salben mittgebracht, als Dankeschön gab es eine Flasche sehr leckeren Rum aus Jamaika, an der Stelle vielen Dank an euch. Die Flasche hat fast bis zum Schluss gereicht.
Nach einem sehr leckeren Grillabend ging es für uns weiter zur nächsten Ankerstelle.
Swimmingpool
Die nächste Ankerstelle war der sogenannte Swimmingpool.
Hier gingen wir auf eine sehr schön angelegte Insel, die von Einheimischen bewirtschaftet wurde.
Abends entspannten wir mit sehr intensiven und interessanten Gesprächen an Deck und bestaunten die Weiten der Milchstraße. Ich kann hierzu sagen das mir diese Gespräche, alle Gespräche mit dir, sehr gutgetan haben, ich konnte mich ganz und gar auf dich einlassen. Oli bleib so wie du bist du hast dich echt toll entwickelt.
Abends kamen die Rochen und jagten neben unserem Boot an der Oberfläche, ein sehr interessantes und auch lautstarkes Erlebnis. Am Swimmingpool fand ich das Riff äußerst schön ich habe hier auch mein Angelglück versucht, leider ohne Erfolg.
Coco Bandero
Nach zwei Tagen hieß es Anker lichten und weiter gings zur nächsten Ankerstelle. Hier lernte ich Günter und Tali kennen von denen Oli seine Joghurtkulturen hat. Sehr nette und freundliche Personen wie alle Segler die ich auf meiner Reise kennenlernen durfte.
Wir verbrachten zusammen einen sehr schönen Grillabend, bevor sich am nächsten Tag ein Wetterfenster öffnete, was für uns bedeutete auf gehts nach Cartagena Kolumbien.
Bevor es losging, startete ich früh am Morgen nochmals eine Angeltour und kam mit einer Makrele zurück ich war zufrieden
Beim Ankerlichten, kam wie aus dem nichts der Hai, nach dem ich schon die ganze Zeit Ausschau gehalten hatte. Er kam im Anhang mit einigen Putzerfischen, wie wenn er uns zum Abschied eine Gute Reise wünschen wolle.
Auf nach Cartagena
Dreieinhalb Tag und drei Nächte führte uns der Weg auf offener See nach Kolumbien, Cartagena. Wir hielten abwechselnd Wache, was für mich sehr anstrengend war, aber wir kamen gut in Cartagena an.
Auf dem Weg begleiteten uns fast täglich eine Schule Delfine, die jedes Mal fast eine Stunde mit uns schwammen. Tipp von Udo für alle Segler: Wenn man pfeift, bleiben die Delphine länger da!
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CARTAGENA, eine Stadt die Kultur ausstrahlt und Kultur lebt.
Hier verbrachten wir zuerst einige sehr schöne Tage und Abende in der Stadt wo ich sehr vieles sehen und erleben durfte, es war eine sehr schöne Zeit. Man kann es nur mit Bildern beschreiben Worte reichen da nicht aus.
In der Werft
Dann ging es in den Hafen, Ui kam an den Hacken und wurde sicher an Land abgesetzt.
Es begannen 6 arbeitsintensive Tage, an denen wir die Ui wieder seetüchtig machten.
Eine anstrengende Schleifarbeit aber das Ergebnis ist super geworden.
Abends sind wir durch das Viertel der Arbeiter gestreift. Ein sehr interessantes Erlebnis. Ich durfte hier die Freundlichkeit und die Essgewohnheiten der Leute kennenlernen.
Wir sind jeden Abend einheimisch Essen gegangen erwähnenswert ist hier die Fischsuppe die Platte mit Reis und Bohnen und natürlich das leckere Chevice bei der netten Frau. Auch muss das Nativa-Bier und seinen Ausschenker erwähnt werden. Was zum Schluss nicht fehlen darf, ist das ultimative Joghurteis, sehr empfehlenswert.
Das Resümee: Man braucht nicht viel um glücklich zu sein, manchmal reicht auch ein Plastikstuhl!!!
Panama City und Heimflug
Nun war es so weit, vier Wochen wie schon vorbei? Ja leider es war so weit mein Flug nach Panama war gebucht und der Tag war da.
Ich habe in diesen vier Wochen kein Heimweh verspürt ich habe nur die Personen vermisst, die ich liebhabe und so freue ich mich schon auf meine Heimreise, werde aber Oli, Ui und das Leben hier vermissen. Aber es muss ja nicht ein Abschied für immer sein, wer weiß was das Leben für mich vorgesehen hat, ich habe gelernt für alles offen zu sein.
Der Flug nach Panama und danach nach Hause war problemlos. Ich war noch zwei schöne Tage in Panama City, hier wurde meine Selbständigkeit auf die Probe gestellt denn bis dahin habe ich immer den Oli vorgeschoben😇
Oli vielen Dank an dich für die Möglichkeit das alles erleben zu dürfen und für deine Geduld mit mir, ich hoffe das ich eine nicht allzu schwere Last gewesen bin. Bleib so wie du bist du bist echt eine starke Persönlichkeit, selbstsicher und einfühlsam, so hast du in diesen vier Wochen auf mich gewirkt.
Respekt an dich das du es so gut in der Fremde meisterst, wenn du was brauchst ich werde immer für dich da sein.
Liebe Grüße und immer eine Hand voll Wasser unter dem Kiel!!!
Dein Kumpel Udo
Ich bin begeistert, habe schon einige Kommentare lesen dürfen, von Leutchen die sich bedanken über die Eindrücken und Gefühle nach einer Urlaubsbootsfahrt mit Freunden. Dieser lieber Udo war sehr gut, ich war begeistert. Lg
Hallo Udo
Ich finde es toll von Dir, das du einen Blog von euch beiden gemacht hast.
Schöne Bilder und gute Komentare . (Karibik und Kolumbien ist immer eine
Reise wert ) Ist Dir Sehr gut gelungen .
Freu mich auf einen Besuch von Dir. Armin
Lieber Oliver, heute war ich mal wieder auf Deiner Seite.
Du weißt dass mein Leben in Hasenweiler stattgefunden hat und Du hast Dich für ein ganz und gar anderes entschieden. Wichtig ist, mit dem Herzen dabei, kann man überall glücklich sein. Im Moment genieße ich die Farbenbracht des Herbstes und bereite mich auf gemütliche Leseabende vor dem Kamin vor.Bauernmarkt,wandern,Theaterbesuche,Freunde treffen. Langeweile kommt nicht auf. Von Herzen tiefste Zufriedenheit.
Gott befohlen auf allen Deinen Wegen und
liebes Grüßle Mgt
Hey Margret,
echt immer schön von dir und deinen, deinen Gedanken und deinen Unternehmungen zu hören.
Ich bin mir sicher, dass du die Zeit und die Augenblicke genießen kannst.
Gefällt mir gut.
Ich freue mich schon bald wieder von dir zu hören.
Liebe Grüße
Oli