Ankunft in Panama City
Nach den letzten Vorbereitungen und einem leckeren Stück selbstgemachtem Apfelkuchen mit Vanilleeis bei den Tuttis war es dann so weit: Unser Besuch kam an. Pünktlich landete der Flieger aus Amsterdam mit Pascal und Oli (wir nannten ihn von nun an Olitsch). Und gemeinsam mit Anna waren wir nahezu pünktlich am Flughafen, nachdem wir noch einen kurzen Stopp in einem riesen großen Riba Smith eingelegt hatten. Der war allerdings so groß, dass wir in den langen Gängen ziemlich verloren waren und unser Einkauf eher einem Dauerlauf mit Einkaufswagen glich.
Wie kommen wir ans Boot?
Nach Ankunft der Beiden standen wir (meiner Meinung nach) vor einem kleinen Problem. Wie kommen wir mit unserem Dingi zurück zum Boot? Die Jungs nahmen es aber ganz locker. Im Endeffekt weiß ich nicht wie es ging, aber wir haben es geschafft. 4 Personen, Gepäck und Einkäufe wurden mit leichter Welle Richtung Boot gerudert und alles kam trocken an.
Eiskalte Dusche
Anschließend haben wir die Jungs gleich ins kalte Wasser geworfen. Da unser Ziel die San Blas Inseln waren und direkt am nächsten Tag der Wind für uns wehen sollte ging es nach einem Frühstück und einer kurzen Besichtigung von Portobelo direkt los.
Im Land der Kunas
Swimming Pool und Grillabend
Nachdem das Dingi an Bord war wurden die Segel gesetzt und am nächsten Morgen war es so weit: Ankunft im Swimming Pool. Wir genossen die Anchorage und begrüßten die Kunas auf ihrer Insel. Sie hatten leckeres Brot für uns. Was uns dann erwartete? Ein verregneter Tag mit vielen Wolken. Vielleicht stellt man sich so einen Urlaub vor, wenn man aus Deutschland kommt? Dennoch gingen wir am Abend mit Emilie und Danny vom „Blauen Boot“ an Land und verbrachten einen schönen Kuna-Abend. Louis grillte Fische für uns und wir teilten unsere Salate und Falafel mit ihm und seiner Familie.
Wir erfuhren einiges über die Kultur der Kunas und durften in ihren Hängematten chillen, bis der Regen vorüber war und wir zurück ans Boot fahren konnten. Dieser Plan ging allerdings nicht ganz auf, da es während der Dingifahrt einen kurzen, dafür heftigen Regenschauer gab und wir patsch nass ankamen. Nun waren die Jungs etwas verunsichert. Auf meine Frage von oben, antworteten sie nämlich einheitlich, dass sie sich das mit dem Regen etwas anders vorgestellt hatten. Als sie allerdings Louis auch nochmal nach dem Wetter fragten, war die Antwort klar: Dieses Wetter bleibt bis Dezember. Der Schock war ihnen anzumerken.
Schnorcheln am Riff
Aber bereits am nächsten Tag wurden wir mit tollen Schnorcheltrips belohnt. Von dem vorhergesagten Regen war keine Spur mehr.
Coco Bandero und Coco Blanco
Anschließend ging es weiter nach Coco Bandero. Sowohl wir als auch die Crew vom Blauen Boot waren erfolgreich beim Fischfang. So konnten wir am Abend ein BBQ am Strand machen.
Nachdem die Kunas so nett waren und uns ein paar Lobster für das nächste BBQ brachten ging es weiter nach Coco Blanco. Dort war einiges los. Gemeinsam mit Michael verbrachten wir ein paar Stunden mit Lobstermenü am Strand, Pascal und Olitsch übernachteten in den Hängematten am Strand, Olitsch machte einen 5 Kilometerlauf am Strand und brach sie dabei beinahe den Zeh und wir versuchten alle beim Wakeboarden zu überzeugen. Respekt, das ist gar nicht so einfach wie es aussieht.
Eine Flussfahrt die ist lustig,…
Anschließend ging es weiter ans Festland, um den Jungs den kleinen Fluss, den wir gemeinsam mit Michi, Bea und den Tuttis gefunden hatten, zu zeigen. Ein wunderbarer Tag mit Bananenbrot verging und eine anstrengende Nacht begann. Trotz Moskitonetz wurden wir von den Moskitos gefressen. Man kann nicht alles haben. Wer eine idyllische Nacht ohne Wind haben möchte, der darf mit tausenden von Steckmücken vorlieb nehmen. Dennoch ist und bleibt dieser Platz etwas ganz Besonderes für mich. Bart würde sagen, ein perfekter Platz um nichts zu tun und Recht hat er.
Cambombia
So entschieden wir den Ankerplatz früh wieder zu verlassen und auf dem Weg nach Cambombia einen Stopp in Rio Azucar einzulegen. Leider durften wir das Dorf immer noch nicht besuchen, da sie ihre Covid-Impfung erst in einigen Wochen erhalten. Das Einkaufen klappte aber problemlos und so waren wir am Nachmittag mit Michael am Riff zum Schnorcheln verabredet. Ein tolles Riff rund um die Insel erfreute sich von uns erkundet zu werden.
Am Tag darauf war schon wieder Action geboten. Oli und Pascal schnappten sich das Dinghy, um die am Riff gesehenen Feuerfische mit der Speergun zu erlegen. Olitsch und Michael gingen zum Strand, um den Kids vor Ort einige Spielsachen zu bringen und anschließend gab es eine große Runde Wakeborden, bevor wir und zu unserem nächsten Ankerplatz in Sarlardup begaben.
Ausflug mit Mola Lisa in den Rio Sidra
Am Abend gab es das ein oder andere Gläschen Tequila und schon startete unsere Tour mit Mola Lisa in den Rio Sidra. Pünktlich um 8.00 Uhr (nach den Gläschen Tequila etwas früh) morgens holte sie uns mit ihrem Boot ab und gemeinsam mit Michael und einem italienischen Paar ging es in den Fluss.
Dort angekommen ging es über den Einheimischen Friedhof durch den Dschungel. Lisa erzählte uns über die Traditionen der Kunas, die Heilpflanzen, die im Dschungel wachsen, die Tierwelt und vieles mehr.
Sehr beeindruckt hat uns, dass auch sie mit ihren über 60 Jahren vom Wasserfall in den kühlen Fluss sprang und mit uns wie bei einer Canyoning Tour flussabwärts den Fluss bezwang. Müde aber glücklich kamen wir zurück am Boot an.
Dog Island
Und schon ging unser Ausflug in die San Blas Inseln in die letzte Runde. Nach einem kurzen Schnorchelstopp in Dog Island (dort liegt ein versunkenes Schiffswrack) ging es unter Segeln zurück ans Festland nach Linton.
Kurz vor Ankunft verlies uns der Wind und wir nutzten die Windpause für ein ordentliches Steak in der Panamarina. Seit Olis Geburtstag Anfang Mai sind wir auf der Suche nach einem Steak und endlich konnte der Mann glücklich gemacht werden.
Festland Panama
Anschließend ging es gegen den Wind mit Aufkreuzen nach Hause nach Portbelo. Dort angekommen und nach einem Absacker mit den Tuttis fielen alle müde ins Bett.
Die letzten beiden Tage verbrachten wir gemeinsam in Panama City. Bei Burger, Bier und ein paar Runden Karten konnten wir noch einmal die gemeinsame Zeit revue passieren lassen. Und ganz nebenbei haben wir auch ein paar Worte Spanisch gelernt: Senior – Rita. Nur Pascal fiel etwas aus der Reihe auf die Ansage der Dame im Video: please say excuse me, antwortete er klar und sicher: Excuse me! Bravo Pascal! Respekt vor dir!
Fazit
- Mit 3 Jungs an Bord war es doch ganz entspannt
- Wir hoffen, dass unsere Gäste eine genau so gute Zeit hatten wie wir
- Nehme niemals 2 Männer mit dem gleichen Namen an Bord. Es ist nicht, dass beide auf den Namen hören, es hört keiner mehr…
- Zwischenzeitlich in Panama City nannten sie sich sogar alle 3 Oli, muss ich etwas dazu sagen?
- Mit Wind in den Segeln zum Glück
- Endlich mal wieder Binokeln zu 4.
- Wer Delphine am ersten Tag sieht gehört zu den Glücklichen
- Die San Blas Inseln bleiben für uns für immer in Erinnerung
- Wir sind sehr dankbar über die schöne Zeit in und um Panama
- Segel community forever!
Nochmals vielen, vielen Dank Sandi und Oli!
Die Zeit bei euch war einfach der Wahnsinn. So viele tolle Erlebnisse und Erfahrungen.
Bis bald in Kolumbien 😛
Per-don 😀
Schön, dass ihr da ward! Pascal, der schlafende Skipper, ahoi! 🙂