Zurück in Europa und doch noch in der Karibik fing ich in den letzten Wochen schon wieder an mich etwas an die europäische Kultur zu gewöhnen. Doch nicht nur das Verhalten der Leute ist deutlich europäischer, auch die Supermärkte sind wieder mit vielen europäischen und insbesondere französischen Leckereien gefüllt.
Oh ja der Käse, nein halt nicht nur der Geschmack, auch die Auswahl an verschiedenen leckeren Käsesorten hatte ich doch etwas vermisst.
Auch wenn man es sich schlecht vorstellen kann, so konnte ich der Versuchung von karibischem Raclette und Fondue nicht widerstehen…
Ui
Neben dem Schlemmen ging es auf der Ui nochmals ordentlich zur Sache. Hierbei ging es mal wieder dem Rost, welcher sich auf der Überfahrt zeigte an den Kragen, so dass die Ui nun wieder im alten Glanz strahlt.
Nachdem meine restliche Zeit auf der Ui nun doch zusehends läuft, galt es auch herauszufinden was denn alles mit nach Hause soll und für was sich hier vielleicht noch ein neuer Eigentümer finden lässt. Ja bei einem Umzug über den Ozean ist das immer gar nicht so einfach.
Nachdem die Auswahl getroffen war, hatte ich zuerst so meine Zweifel ob ich das alles losbekomme. Aber ich will vorsichtig sagen, dass ich mit dem Zwischenfazit recht zufrieden bin.
Geburtstag
Ja und dann passt man kurz nicht auf, schon ist wieder ein Jahr vorbei. Zur Feier des Tages machte ich eine Wanderung auf die holländische Seite, welche ich mit einem leckeren Steak und einer Süßkartoffel wieder verließ. Ja wenn ich in diesem Blog schon mit dem Schwärmen vom Essen begonnen habe, so will ich hier gerade weitermachen…
Gas
Und dann passierte es, kurz vor Klaus Anreise und somit auch der Abfahrt von SXM (Die Abkürzung für St. Martin) wollte der Herd beim Kochen einfach nicht mehr. Ja das Problem ist bekannt und taucht so alle 10-12 Wochen einmal auf… das Gas ist leer.
Das leere Gas ist in der Regel auch gar kein Problem, da einfach die Ersatzflasche angeschlossen werden muss. Gesagt getan, doch nichts passiert. Beim genaueren Check stellte sich schnell heraus, dass auch die Ersatzflasche leer war. Wie das passieren konnte ist mir bis jetzt ein Rätsel, da ich diese im Normalfall immer direkt auffülle.
Na wie dem auch sei, auf jeden Fall hieß es jetzt Sch…, ich brauche Gas und zwar schnell. Am nächsten Morgen stand daher ein interessanter Ausflug mit Dinghy, viel laufen, Bus, Chipsy (ein Art Taxi, welches die lokalen Rentner betreiben um ihre Rente aufzubessern) und Diskussionen wo und wie man eine meine Gasflasche transportieren darf und wo nicht, bzw. was es dann kosten könnte wenn man dennoch eine Gasflasche transportiert… Alles in allem war es eine sehr interessante und vor allem auch erfolgreiche Erfahrung, so dass ich den heutigen Tag wieder glücklich mit dem bekannten Morgenkaffee starten konnte.
Erkundungen von St. Martin
Natürlich wollte ich meine letzten Tage in St. Martin nicht nur am Bord verbringen, so dass ich auch die ein oder andere Wanderung unternommen habe. Wie ihr auf den folgenden Bildern sehen könnt, gab es hierbei nicht nur schöne Aussichten sondern auch bekannte Tiere zu entdecken.
Saint Martin oder Sint Maarten?
Wenn wir schon beim Thema Erkundungen sind, so stellte sich für mich immer wieder die Frage ob es denn nun Saint Martin oder Sint Maarten heißt. Die Erklärung ist einfach: Die Insel ist halb französisch und halb holländisch, somit wird Sie von den Franzosen Saint Martin und von den Holländern Sint Maarten genannt.
Ankunft Klaus
St. Martin verfügt mit dem SXM Flughafen über einem der gefährlichsten der Welt. Der Grund liegt darin, dass sich die Landebahn auf einer sehr kleinen Insel befindet, so dass die Flieger sehr dicht über den Strand donnern.
Um sicherzustellen, dass Klaus sicher landet, lies ich es mir nicht nehmen ihn dort persönlich abzuholen. Wie ihr im folgenden Video sehen könnt, hat die Landung gut geklappt.
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Nachdem es mit der physischen Landung gut geklappt hat, haben wir uns abends auch gleich mit einem Sundowner noch an die mentale Eingewöhnung gemacht.
Adieu St. Martin
Für uns heißt es nun Adieu zu sagen und wieder einmal die Segel, dieses Mal allerdings zu letzten Fahrt, zu setzen. Nachdem wir uns gerade noch ein französisches Frühstück gegönnt haben, geht es nun auf zum Ausklarieren und ab auf See. Ihr und auch wir dürfen schon gespannt sein, was es dort alles zu erleben gibt.
Bis Bald
Klaus und Oli
Lieber Oli, lieber Klaus Bernet,
ich wünsche Euch Beiden eine gute Fahrt, kommt gut nach Hause!!
Günther